Black Garden Anarchism
In einem Garten werden Dinge kultiviert, wachsen und werden geerntet. Er braucht Pflege und bietet Lebensraum. Wir wollen uns deswegen “Black Garden Anarchism” nennen, denn auch wir wollen ein Garten werden, in dem Menschen wachsen und leben können. Jedoch ein schwarzer, um unseren Ursprung in der Anarchistischen Bewegung zum Ausdruck zu bringen.
Selbstverständnis
Wir verstehen uns als emanzipatorisch anarchistische Gruppe mit einem grassroots Ansatz. Dies bedeutet, dass wir die Verbreitung sowie das Teilen von Wissen und Fähigkeiten als wichtigsten Ansatz zur Befreiung von Menschen ansehen. Nur wenn Menschen das wissen und die Möglichkeiten haben, sich selbst zu befreien, können sie tatsächlich frei sein. Wir wollen dabei einen grassroots Ansatz verfolgen, also versuchen, eine Gruppe aufzubauen und zum Wachsen zu bringen, welche sich hierarchiefrei und basisdemokratisch organisiert. Außerdem soll, durch diesen Ansatz, die Vernetzung mit anderen Akteuren und Gruppen eine nicht untergeordnete Rolle spielen. Darüber hinaus sehen wir uns als dezentrale Gruppe, d.h. wir binden uns nicht an eine Lokalität, sondern versuchen, Veranstaltungen und Vernetzungen zu verschiedenen Orten und Gruppen, regional und überregional aufzubauen.
Aufgabe
Unsere Aufgabe definieren wir wie folgt:
Wir wollen die Freiheit von Menschen durch kulturelle und bildungspolitische Arbeit erhöhen. So, dass die Menschen mehr dazu befähigt sind, sich selbst zu befreien. Denn nur wenn man die Konditionen für Unfreiheit verringert, wird man mehr Freiheit erreichen. Die zweite Ebene unserer Arbeit ist die Aufklärung über und das schaffen von Awareness für trans-, inter- und intra- kulturelle Phänomene.
Die 2 Ranken
Durch diese Aufgabenstellung bedingen sich so auch die zwei “Ranken” unserer Arbeit.
Zum einen das Veranstalten von Workshops, Skillshares und sonstigen DIY Events, sowie das Erstellen von Anleitungen und Zines. Dies soll dazu dienen, Wissen, Fähigkeiten, Chancen und dadurch Freiheit mehr Menschen zugänglich zu machen.
Zum anderen das Veranstalten von Vorträgen, Kolloquien und Diskussionen sowie das Erstellen von Infomaterial wie z.B. Readern. Dies soll dazu dienen, mehr Verständnis für die Phänomene und Besonderheiten verschiedener Kulturen zu erzeugen und den Menschen Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich in einer non-mono-kulturellen Welt zurechtzufinden.
Innere Struktur
Alle Entscheidungen werden von allen vollwertigen Mitgliedern einstimmig getroffen. Spätestens im nächsten Plenum sollen die Entscheidungen festgehalten werden.
Die nach außen gerichtete Kommunikation wird über einen Blackblogs.org Blog, Mastodon sowie ein Instagram Profil gestaltet. Die innere Kommunikation wird über einen Discord Server organisiert.
Mitglieder
Mitglieder können sich selbst beurlauben, in diesem Fall wird deren Stimme nicht für eine Entscheidung benötigt. Sollte ein Mitglied 3 Plena in Folge nicht anwesend sein, kann es vom Plenum einstimmig beurlaubt werden. Beurlaubungen werden beim ersten Plenum, an dem das betreffende Mitglied wieder teilnimmt automatisch aufgehoben, das Mitglied ist dann sofort wieder stimmberechtigt.
Zur Aufnahme einer neuen Person in die Gruppe muss:
a) diese Person das Selbstverständnis vollständig gelesen und
b) jedes bereits bestehende Gruppenmitglied der Aufnahme zugestimmt haben.
Die Mitgliedschaft wird zuerst einen Monat auf Probe ausgestellt. Erst nach Ablauf des Monats gilt ein Mitglied als vollwertig. Potentielle Mitglieder können sich nur auf einem PiP vorstellen und auch nur auf einem solchen bestätigt werden.
Plenar
Plena werden in Form eines Teleplenums an jedem 2ten Sonntag über Discord gehalten, der entsprechende Tonus ist ebenfalls Discord zu entnehmen. Zusätzlich findet an jedem letzten Sonntag ein Plenum-in-Person (PiP) statt.
Das Protokoll sieht vor, dass es einen TOP 0. Regularia gibt. In diesem werden der Reihe nach:
a) Die Beschlussfähigkeit geprüft und festgehalten
b) Das Protokoll des letztens Plenums bestätigt oder abgelehnt
c) Die TOPs für das aktuelle Plenum bestätigt
Rollen
Rollen sollen uns nur zur besseren Aufteilung und Übersicht von Aufgaben und Projekten dienen. Ihre Organisation soll horizontal und hierarchiefrei sein. Mitglieder können sich bei jedem Plenum für eine Rolle melden und in Absprache mit dem Plenum diese erhalten. Hierfür ist keine Abstimmung notwendig. Jedes Mitglied darf beliebig viele Rollen innehaben, Probe-Mitglieder können noch keine Rollen übernehmen, da sie in ihrer Probephase die Gruppe als Ganzes kennenlernen sollen und somit eine “Spezialisierung” nicht vorgesehen ist. Die Folgenden Rollen werden als Rollen auf dem Discord Server gespiegelt.
Moderation: Die Moderator*innen übernehmen die allgemeine Organisation der Gruppe, koordinieren Plena und bereiten diese vor. Außerdem betreiben sie den Discord sowie das E-Mail-Postfach.
Lektorat: Lektor*innen betreuen und organisieren die Textprojekte, deren Durchführung sowie etwaige Veröffentlichung. Außerdem betreiben sie die Zotero Gruppe sowie den Blackblog.
Netzwerken: Netzwerker*innen kümmern sich um die Verbindungen zu anderen Gruppen und Orten, um Veranstaltungsbesuche sowie Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem betreiben sie das Instagram sowie das Mastodon Profil.